Guided Light Workshop Kanada

Deutsch-Kanadische Herbstschule in Quebec City

Forschungsprojekte gemeinsam vertiefen

Quebec City Canada, 30. Oktober bis 2. November 2017

Ende Oktober 2017 reisten 20 Physiker der internationalen Graduiertenschule „Guided Light – tightly packed“ aus Jena zur Université Laval nach Quebec City, Canada, um gemeinsam mit den kanadischen Partnern der Universitäten und Forschungsinstitute aus Toronto, Montreal und Quebec City die Fortschritte der gemeinsamen Forschungsaktivitäten zu diskutieren. Die Workshopwoche vom 30. Oktober bis zum 2. November war geprägt von Workshops, Arbeitstreffen und Präsentationen der gemeinschaftlichen Aktivitäten. Die Koordinatorin der deutschen Seite der Graduiertenschule Anna Späthe betonte die Bedeutsamkeit des Treffens: „Durch die Herbstschule lernen sich die internationalen Promotionsstudenten besser kennen und bahnen den individuellen, mehrmonatigen Forschungsaufenthalt in Kanada an."

Das Leistungszentrum Photonik ist eine gemeinsame Initiative des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF, der Friedrich-Schiller-Universität Jena, den Leibniz-Instituten HKI und IPHT sowie dem Helmholtz-Institut Jena. Kernaufgabe des Leistungszentrums ist es, neue Lösungen mit Licht für relevante Zukunftsfelder zu entwickeln und deren Umsetzung in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern.

In dem vom Leistungszentrum Photonik angeregten Design Thinking Workshop entwickelten die deutsch-kanadischen Teilnehmer in Kleingruppen kollaborativ Lösungsansätze für gesellschaftlich relevante Fragestellungen. Mit Hilfe eines Prototypens visualisierten sie erste Lösungsansätze und erhielten dafür Feedback im Hinblick auf die abschließenden Elevator Pitches. Durch den starken Fokus auf die Nutzerperspektive wurde der Mehrwert der Technologien für künftige Anwendungen herausgearbeitet. Workshopleiter Dr. Reinhold Pabst war begeistert vom Engagement und der Kreativität der Teilnehmer: „Mit äußerst anschaulichen Visualisierungen aus bunten Bastelmaterialien und Rollenspiel in den Gruppenpräsentation ist es den Teilnehmern gelungen, anspruchsvolle Technologien als Anwendungsszenario zu verbildlichen.“

Darauf aufbauend unterstützten zwei vertiefende Vorträge zu den Themen "IP-Rechte bei kollaborativen Entwicklungen" sowie "Entrepreneurship in der Optik" die Forscher darin, verwertungsorientierte Aspekte bereits in der Forschung zu berücksichtigen. Die Doktoranden vertiefen die Industrieperspektive in der abschließenden Firmentour zu den kanadischen Optikfirmen INO, TeraXion und Gentec-EO.

Eine gelungene Zusammenarbeit des InnoFo3D-Teams mit dem Leistungszentrum Photonik, durch die nicht nur die gemeinsame Kooperation gefestigt, sondern auch die internationale Sichtbarkeit des Leistungszentrums gestärkt wurde. Neben der Vernetzung und dem Austausch der Teilnehmer untereinander konnten so auch gemeinsame Forschungsthemen identifiziert und im fachlichen Austausch Partnerschaften für die weitere Zusammenarbeit geknüft werden.