Planspiel Marketing für Ärzte

Patientenzentrierung im Zeitalter der Digitalisierung - Anspruch und Wirklichkeit

Vorlesung und Planspiel an der Friedrich-Schiller-Universität im Bereich Marketing für Studenten der Medizin

Im Zuge des Medizin-Moduls "Rechtliche und unternehmerische Grundlagen der ambulant-ärztlichen Tätigkeit" an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena wurden Dr. Reinhold Pabst und sein InnoFo3D-Team gebeten, den Studierenden aktuelle Marketingstrategien nahe zu bringen, um so ein tieferes Verständnis für den unternehmerischen Aspekt im Beruf des Arztes zu generieren.

Dazu wurde am 12. Juni 2017 in den Räumlichkeiten der FSU-Jena eine Vorlesung sowie ein Planspiel mit den Studierenden organisiert. Kernziel der Vorlesung war ein Perspektivenwechsel im Rollenverständnis des Artzes weg vom "Halbgott in Weiß" hin zum Arzt als Partner in der medizinischen Versorgen. Hierbei spielt insbesondere die Digitalisierung eine zentrale Rolle, welche auch den Gesundheitsmarkt dahin transformiert, dass der Patient selbst - unterstützt durch technologische Geräte und Apps - zum eigenen Gesundheitsmanager wird.

Unter Anwendung unserer erprobten Innovationsmethode Design Thinking brachte das InnoFo3D-Team den Studierenden kreative Tools nahe, mit denen diese ein grundlegendes Verständnis für prototypische Patienten entwickeln konnten. Unser Methodentool der Wahl ist für solche Fälle die Persona, mit der nutzerzentrierte Bedürfnisse exploriert und Handlungsstrategien abgeleitet werden.

Auffallend bei der Bearbeitung und gleichzeitig Fazit des Planspiels war es, dass nicht nur die teilnehmenden Studierenden eher auf ein Berufsfeld im regionalen und kleinstädtischen Gebiet blicken, sondern dementsprechend auch der wichtigste Teil der Patienten aus diesem Kontext stammt. Daraus ließ sich eine Regionalverbundenheit von Arzt und Patient ableiten, welche sich in erfolgreichen Marketingstrategien wiederspiegeln sollte. Eine Idee war hierbei beispielsweise, das Wappen der Region als Dekoration in der Praxis anzubringen, um so Verbundenheit und Nähe zu den Patienten zu signalisieren.